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Legalisierte Abgabe von Cannabis? Unsere Fragen – unsere Forderungen

Gesetzesvorhaben der Regierung: Bundesverband und Landesverbände verabschieden gemeinsames Positionspapier

Als Eltern und Angehörige von jungen Menschen sind wir im besonderen Maß von diesem Gestzesvorhaben betroffen. Cannabis ist bei Jugendlichen und jungen Erwachsen die meist konsumierte illegale Droge. Wir als Eltern und Angehörige müssen im Rahmen unserer Erziehung und Fürsorgepflicht mit dem Konsum umgehen. Das Gesetz wird neue Rahmenbedingungen dafür schaffen, an wen und wie dieses Konsummittel abgegeben wird, welche Präventionsmaßnahmen gegen mögliche Gesundheitsschäden ergriffen werden und damit insgesamt auch eine gesellschaftliche Haltung zum Cannabiskonsum transportieren. Was in diesem Gesetz wie geregelt werden soll, ist deshalb für uns von erheblicher Bedeutung.

Erstmals in der Verbandshistorie der Elternselbshilfebewegung haben sich der BVEK und alle Landesverbände, die Mitglieder im BVEK sind – also auch wir von der ARWED – , auf ein gemeinsames suchtpolitisches Papier verständigt. Das im folgenden angeführte Dokument „Legalisierte Abgabe von Cannabis?“ enthält unsere Fragen und Forderungen zum Vorhaben und wird nun in die weitere Diskussion über die Gestaltung des Gesetzes auf Bundesebene eingebracht werden.

Das Papier geht konform mit den Forderungen und suchtpolitischen Haltungen, die wir bei uns auf Landesebene in NRW in den vergangenen zwei Jahre bereits erarbeitet hatten:

a. Das Papier „Verfügbarkeit von Suchtmittlen“, das im Fachausschuss Suchtselbsthilfe (FAS) NRW ebenfalls mit unserer federführenden Beteiligung entwickelt wurde. Diese Papier hatten die Mitglieder der ARWED konsertiert und es wurde dann auch von allen Suchtselbsthilfelandesverbänden in NRW 2021 verabschiedet. https://www.fas-nrw.de/fileadmin/user_upload/FAS_NRW-Positionspapier_Verf%C3%BCgbarkeit_von_Suchtmitteln_final.pdf

b. Die Haltungen und Forderungen, die wir mit der Kampagne „fragEltern“ 2021 weit über NRW hinaus an Politik, Suchthilfesystem und Gesellschaft herangetragen haben.

Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt dank des gemeinsamen Papiers, mit den anderen Verbänden aus der Selbsthilfe von Eltern- und Angehörigen drogengefährdeter und drogensüchtiger Menschen fundiert und einhellig unsere Stimme zum Thema legalisierte Abgabe von Cannabis erheben können!