Die derzeit häufigsten problematischen Konsumbilder bei Kindern und Jugendlichen sind:
Vertiefende Einblicke gibt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf der Seite www.drugcom.de – mit allen relevanten Informationen über Drogen auf dem neuesten Stand.
Neben den „offiziellen“ Informationen des Gesundheitsministeriums tauschen die Eltern und Angehörigen der ARWED sich mit vielen Betroffenen und Betroffenenverbänden über die oben angeführten Fragen aus. Betroffene wissen nicht nur teilweise schneller und akuteller Bescheid was gerade auf dem Markt kursiert, wissen besser, was beim Konsum zu beachten ist, um ihn möglichst sicher zu machen, kennen die Beschaffungswege usw., sie wissen auch authentisch und ohne erhobenen Zeigefinger und Besserwisserei von ihrem Erleben damit zu berichten: ihre Motivation Drogen zu konsumieren (wie sie sich mit der Wirkung fühlen und was sie dadurch auch positiv gewinnen) welches Erleben sie dazu bewegt oder was ihnen hilft den Konsum einzuschränken oder ganz auszusteigen.
Wenn wir Eltern die Drogen pauschal verteufeln und uns davor auch ängstigen, führt es oft dazu, dass wir uns nicht richtig darüber informieren und damit auch uns nicht die notwendigen Kompetenzen aneignen, um mit dem Konsum unserer Kinder angemessen umgehen zu können.
In den sozialen Medien gibt es sehr engagierte und kompetente Konsumierende und ehemalige Konsumierende, die sehr gute, aktuelle Informatione auf Augenhöhe mit unseren Kindern und uns Eltern zur Verfügung stellen. Für die von unseren Kinder derzeit am häufigstsen konsumierte Droge Cannabis, sind wir in Kooperation mit dem Projekt und Internetangebot von aufhoerenzukiffen.de gegangen.
Das Projekt wurde 2014 von Sven Friedrich mit anderen Betroffenen gegründet, die mit dem Kiffen aufgehört haben. Ziel des ehrenamtlich getragenen und selbst finanzierten Projekts ist Betroffenen und Eltern wichtige Informationen (z.B. den Ratgeber für Eltern) zum Thema Cannabiskonsum und Cannabisentzug zur Verfügung zu stellen. Heute arbeiten mehr als 20 engagierte Fachleute an diesem Projekt, darunter Psychologen, Suchtberater, Gesundheits- und Motivationscoaches sowie Experten im Bereich des körpereigenen Endocannabinoidsystems. Sven Friedrich lehrt heute als Dozent an der deutschen Cannabis-Akademie und ist dort für Aufklärungs- und Präventionsarbeit zuständig.