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Neues aus der ARWED

Schwerpunkte der ARWED- Arbeit 2020 

Am 9. November 2019 fand der Strategietag der ARWED statt. Auf der Tagung haben die teilnehmenden Kreis-Leitungen/ -Delegationen folgende Schwerpunkte für die Verbandsarbeit der ARWED 2020 empfohlen: 

ARWED war Gastgeber des Treffens der Landesverbände im BVEK 2020 

Gleich am Anfang dieses Jahres tagten die Landesverbände ein Wochenende lang in der Jugendherberge Düsseldorf. Auch der Vorstand des BVEK war bei dem Treffen zu Gast. Vereinbart wurde u.a. die gemeinsame Erarbeitung folgender Themen:

ARWED mischt sich ein 

Im gesundheitspolitischen Fachgespräch der Gesundheitsselbsthilfe und den Patientenvertretern NRW mit Minister Laumann (MAGS NRW) 2019 wurde die Vereinbarung getroffen, einen Leitfaden, inklusive Mitwirkungsvereinbarungen für Krankenhäuser, Reha-Einrichtungen etc. zur Einbeziehung der Angehörigen im Klinikalltag zu erstellen. Als Input für den Leitfaden haben wir auf Basis der Ergebnisse unserer trialogischen Fachtagung 2019 in Attendorn bei der Gesundheitsselbsthilfe NRW ein Forderungspapier eingereicht.

Die ARWED im Kontakt mit der Bundesarbeitsgemeinschaft der Eltern und Angehörigen für akzeptierende Drogenarbeit

In einem gemeinsamen Treffen beider Verbände zum Jahresbeginn 2020 in Wuppertal haben wir vereinbart, uns über unsere Erfahrungen, Wissen und Positionen lfd. auszutauschen. Auch die Gründung einer neue Eltern- und Angehörigengruppe in Wuppertal wurde überlegt, die von beiden Verbänden begleitet werden soll. 

Die erste Drogenwelle schwappte über Deutschland Ende der 70er Anfang der 80er Jahre. Heroin war die Problemdroge Nr. 1. Fachwissen oder Erfahrungen zum Konsum und dessen Folgen lagen so gut wie nicht vor. In dieser Zeit rangen auch die Eltern/ Angehörigen darum, wie mit den Drogen und deren Folgen umzugehen sei. Dabei war man sich nicht immer einig, was an Hilfe und Unterstützung für unsere Sorgenkinder „das Richtige“ ist und welcher Weg „am besten“ aus der Sucht führt. Unser Verband ARWED steht eher in der Tradition der Eltern/ Angehörigen, die die Abstinenz als Ziel für unsere Sorgenkinder sehen. Für die Eltern/Angehörigen des Verbands der Akzeptierenden Eltern e.V.  steht die Verbesserung der Lebenssituation der Süchtigen im Vordergrund, bei gleichzeitiger Akzeptanz des Drogenkonsums. Auf die Initiative des Verbands – allen voran auf die Initiative des Vorsitzenden Jürgen Heimchen – geht der bundesweit erste Drogenkonsumraum für Heroinabhängige zurück.

Die Welt des Konsums hat sich seit den Hochzeiten des Heroins gewandelt. War es früher eine übersichtliche Anzahl von Substanzen, die konsumiert wurden, wird heute eine Vielzahl unterschiedlichster Substanzen konsumiert. Verbote und Strafverfolgung als Mittel, um den Drogenkonsum einzudämmen, haben das nicht verhindern können. Durch die Suchtforschung wissen wir mehr darüber, wie Sucht entsteht und behandelt werden kann. Dabei zeigt sich, dass der Abstinenz-Ansatz nur einer unter vielen Wegen aus der Sucht ist. Es gilt deshalb für uns Eltern und Angehörige unsere Positionen zu überprüfen und, wenn möglich, gemeinsam getragene Antworten auf den Umgang mit dem Drogenkonsum und seinen Folgen in der heutigen Zeit zu finden. 

Neue Ehrennadel-Träger der ARWED

Auf unserer Mitgliederversammlung 2019 wurden zu Trägern der silbernen Ehrennadel berufen:

Wir sagen: „Herzlichen Glückwunsch“ und „vielen Dank“ !!!

Abschied von unserer Vorständin Kerstin Schöffler-Uylen

Aus beruflichen Gründen kandidierte unsere Vorständin Kerstin Schöffler-Uylen bei den Vorstandswahlen nicht mehr. Das ganze Team trauerte! Aber niemals geht man so ganz!!! Kerstin bleibt uns, als Vorstand des Elternkreises in Moers, hoffentlich noch viele Jahre als ARWED-Aktivistin erhalten!