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Ambulante Suchthilfe – wichtig und unverzichtbar! Zweite Folge

2. Folge dieser Serie

Die Corona-Krise führt uns Eltern und Angehörigen – jetzt, wo nicht mehr alles so reibungslos funktioniert (hat) – klar vor Augen, wie wichtig die ambulante Suchthilfe ist und was dort täglich geleistet wird.

Ein guter Grund für uns bei der ARWED, einmal einen genaueren Blick auf die ambulant Suchthilfe im Rahmen dieser Podcast-Serie zu werfen, die von den Kölner Journalistinnen der kabine1.com im Auftrag der ARWED gemeinsam mit Mitgliedern produziert wurde.

In dieser zweiten Folge der Podcast-Serie berichtet Patrick. Er ist ein von Drogensucht betroffener junger Mann und schildert wie es sich anfühlt, wenn die ambulanten Angebote wegen der Corona-Krise auf einmal fehlen. Weiterhin erfahren wir von Frank Schulte-Derne (Koordinationsstelle Sucht, LWL) im Gespräch, was ambulante Suchthilfe ist, wie sie arbeitet und für wen es welche Angebote gibt.

Patrick, ein Betroffener: "Meine Situation nach Entzug und Reha in Corona-Zeiten: Einsamkeit und Langeweile"

Veröffentlicht am 22/05/2020

Patrick hat seine Geschichte und seinen Alltag in Corona-Zeiten für uns aufgeschrieben. Gelesen wird sein Text von einem jungen Mann aus dem Netzwerk der ARWED, um Patricks Anonymität zu wahren. Die Botschaft: Es ist doppelt schwer, im neuen Leben nach der Sucht anzukommen, wenn begleitende Angebote wegfallen, die helfen, den Alltag zu strukturieren; wenn Gespräche mit anderen Betroffenen nur noch virtuell stattfinden und ambulante Therapien wegbrechen.

Frank Schulte-Derne, Koordinationsstelle Sucht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe: "Das wichtigste Ziel für Beratungsstellen: Mit dem Wunsch nach Veränderung arbeiten"

Veröffentlicht am 22/05/2020

„Zieloffene Suchtarbeit“ mag für gestresste Eltern drogenabhängiger Söhne oder Töchter schwer auszuhalten sein. Doch nur so könne ambulante Suchthilfe funktionieren, sagt Frank Schulte-Derne, der selber elf Jahre lang in der Jugend-Sucht-Beratung gearbeitet hat. Er erklärt einige Fachbegriffe der Arbeit, beschreibt das Angebotsspektrum und wirbt um Vertrauen in die Fachlichkeit und Kompetenz der Kolleg/innen. Aber er hält die Beteiligung von Eltern und die Einbeziehung der Kompetenz (ehemaliger) Betroffener für mindestens ausbaufähig in der Beratungs- und Hilfelandschaft. Und er ermuntert Eltern, sich frühzeitig über Drogenkonsum und Gefahren zu informieren, auch wenn sie zunächst nur „ein schlechtes Gefühl“ haben.

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Ambulante Suchthilfe: 1. Folge