Schattenkinder: Geschwisterkinder im Fokus
Seminar für Geschwisterkinder und ihre Eltern in von (Drogen-)Sucht betroffenen Familien
Drei von vier Geschwistern haben den Wunsch nach der „heilen Familie“. Sie möchten, dass die drogenkranke Schwester oder der drogenkranke Bruder wieder gesund werden soll.
Außerhalb der Familie wird zumeist nicht über das „Problem“ der Suchterkrankung gesprochen. Scham und/oder Verleugnung verhindern dies oft über lange Zeiträume.
„Ich habe mich erst als längst erwachsene Frau komplett geöffnet und endlich darüber gesprochen, dass ich auch zwei Brüder habe bzw. hatte, die mit Suchtproblemen zu kämpfen hatten. Dieses Geständnis führte zu einer Flutwelle von Emotionen in mir. Als Geschwisterkind fühlte ich mich ständig vergessen, einsam und von Scham erstickt. Es war ein endloser Kampf, all diese Gefühle zu unterdrücken und als Erwachsene war es mir nahezu unmöglich, über diese schmerzhaften Erfahrungen zu sprechen“, sagt Anja W.
An diesem Samstag möchten wir in einem geschützten Rahmen den Dialog und Austausch von Geschwisterkindern untereinander und ihrer Eltern miteinander ermöglichen.
Zielgruppe:Eltern und Geschwister von Drogensucht Betroffener (Mindestalter 18 Jahre)
Geschwisterkinder und ihre Eltern sind eingeladen. Sie können gemeinsam oder auch allein teilnehmen. Sie arbeiten zunächst in getrennten Gruppen, um die Ergebnisse danach im Forum auszutauschen.
Moderatorin: Evelyn Preute-Hilbeck, Reutlingen
Moderatorin: Steffi Rohrmann, Olpe
Veranstaltungsort: Haus der Begegnung/Selbsthilfekontakstelle, Bochum
Uhrzeit: 09:00 – 17:00 Uhr
Kosten: 10,00 € / Person (inkl. Speisen und Getränke)
Die Durchführung der Seminare und Veranstaltungen erfolgt vorbehaltlich der Kostengenehmigung durch die fördernden Krankenkassen. Anpassungen bleiben vorbehalten.