Zu den durchgeführten Seminaren und Veranstaltungen der ARWED stellen wir zumeist die zusammenfassenden Seminarunterlagen oder die Protokolle zur Verfügung, die bei den jeweils nachfolgend aufgeführten Veranstaltungen aufrufbar und einsehbar sind.
Wir freuen uns über Ihre Meinung zu unseren Veranstaltungen: über Lob ganz besonders und natürlich auch über kritische Meinungen, denn wir möchten die Qualität unserer Leistungen im Sinne der Eltern- und Angehörigenarbeit stets verbessern und anpassen: info@arwed-nrw.de
Zu den kommenden VeranstaltungenThemenschwerpunkt des Abends:
Alptraum für Eltern – mein Kind lebt auf der Straße!
Was passiert, wenn unsere (minderjährigen) Kinder nicht mehr bei uns wohnen (können), wir nicht über ihren Aufenthaltsort Bescheid wissen und sie vielleicht auf der Straße leben? Welche Maßnahmen und Interventionen sind notwendig und möglich, wenn ein Kind abgehauen ist? Welche Hilfsangebote gibt es vor allem für Minderjährige und junge Heranwachsende und auch für uns Eltern? Wie fühlt sich es sich an, ohne Obdach zu sein?
Wir freuen uns sehr, zwei Gäste zu diesem Meeting begrüßen zu dürfen, die sehr eng mit diesem Thema verbunden sind.
Nadine Guhl arbeitet für die Stiftung Offroadkids, der einzigen bundesweit tätigen Hilfsorganisation für junge Obdachlose und Straßenkinder und wird mit uns darüber sprechen, wie sie die Kinder in dieser Situation erlebt und welche Perspektiven es gibt.
Janita Juvonen war selbst 14 Jahre schwer drogenabhängig und obdachlos und hat den Absprung geschafft. Heute engagiert sie sich gegen Obdachlosigkeit und Stigmatisierung. Sie wird uns die Sicht einer ehemaligen Betroffenen näherbringen.
Gerne könnt ihr uns vorab eure Fragen zusenden. Wir freuen uns auf den Perspektivenwechsel mit unseren Gästen und einen spannenden Austausch!
Wenn ihr teilnehmen möchtet, meldet euch bitte über den Button „Anmeldung zum Live-Stream“ zum Zoom Meeting an
Anmeldeschluss ist der 17.01.2023.
Grenzen setzen lernen im Umgang mit unserem suchtkranken Kind
Gedanken, Erfahrungen und Perspektivwechsel
Zu Gast: Ise, ehemals suchterkrankt und aktiv bei Instagram mit vielen spannenden Beiträgen rund um die Themen Sucht – PTBS – Depression und Genesung – und ihre Mütter.
Warum fällt es uns so schwer, unser Kind loszulassen und in seine eigene Verantwortung zu übergeben?
Was verändert sich dadurch für uns und für unser Kind? Welche Vor- und Nachteile bringt das mit sich?
Wir freuen uns, Ise (clean & sober seit 2019 @selbstzweifelkanal), ihre Mama und ihre Bonusmama an diesem Abend zu Gast in unserem Meeting begrüßen zu dürfen.
Dies ermöglicht uns die beiden Blickwinkel von Mutter und Tochter nebeneinander zu betrachten und besser zu verstehen.
Wir freuen uns auf eine rege Teilnahme und einen inspirierenden Austausch.
Anmeldungen bitte bis zum 29.03.2023.
Keiner muss die Last allein tragen – Welche professionellen Hilfestellen gibt es für uns und unsere Kinder?
Zu Gast: Christiane, seit vielen Jahren als Sozialpädagogin in verschieden Bereichen der Suchthilfe im Bereich illegale Drogen tätig
„Du musst das nicht allein schaffen. Such dir unbedingt Hilfe“, das sagt sich so leicht. Aber welche Hilfen gibt es eigentlich und was passt für mich und mein Kind?
Wir wollen uns an diesem Abend einen Überblick verschaffen über das sehr vielfältige Angebot der ambulanten Hilfen. Das reicht von niedrigschwelligen Angeboten, aufsuchender Hilfe, über Familienhilfe, sozialpädagogische Einzelbetreuung bis zum ambulant betreutes Wohnen BEWO, gesetzlicher Betreuung, berufliche Integration u.v.m.
Wir freuen uns, dass Christiane für unsere Fragen zur Verfügung steht.
Anmeldungen bitte bis zum 26.04.2023.
Themenschwerpunkt des Abends: Unangenehme Emotionen und Stress bewältigen.
Welche psychologischen Techniken helfen dabei, mit schwierigen und herausfordernden Zeiten umzugehen? Durch den Abend begleitet uns Isabelle Hennig (www.isabellehennig.de) Psychologin und Psychologische Psychotherapeutin. Sie bietet Online-Beratung für Eltern von psychisch erkrankten Kindern an und ist als Psychotherapeutin für erwachsene Patient:innen tätig.
Wir lernen hilfreiche Bewältigungsstrategien kennen und probieren diese praktisch aus. Neben angeleiteten Übungen wird es auch Raum für Fragen und Diskussion geben.
Wir freuen uns auf eure Anmeldungen und einen spannenden Abend!
Anmeldeschluss ist der 28.06.2023.
Thema des Abends: Miteinander sprechen – voneinander lernen!
Bei diesem Meeting soll es darum gehen, über unsere positiven Erfahrungen und Erkenntnisse zu sprechen, die wir als Eltern/ Mitbetroffene und auch im Umgang mit uns selbst gemacht haben. Wie kann ich mein Kind gut unterstützen und was hat mir persönlich geholfen?
Wir wollen uns gegenseitig inspirieren und stärken und zusammen überlegen, wie man gut mit herausfordernden Situationen umgehen kann.
Menschen mit eigener Suchtgeschichte oder aus dem Hilfesystem sind ebenfalls herzlich willkommen.
Wir sind überzeugt, dass der Perspektivenwechsel immer einen Mehrwert für alle bringt!
Wir freuen uns auf einen guten Austausch!
Anmeldeschluss ist der 18.07.2023.
Thema des Abends:
Ambulant Betreutes Wohnen (BeWo) – eine Option als niedrigschwellige Unterstützung für unsere suchtkranken Kinder?
Was sind die Ziele von BeWo und für wen ist es gedacht? Wie kann Bewo beantragt werden? Wem und wie hilft es?
Welche anderen niedrigschwelligen Hilfen gibt es außerdem für unsere suchtkranken Kinder?
Barbara Lübbehusen, die seit vielen Jahren in der Drogenhilfe Wesel tätig ist, wird uns von ihren Erfahrungen mit BeWo berichten und steht außerdem für unsere Fragen zur Verfügung.
Wir freuen uns auf einen guten Austausch!
Anmeldeschluss ist der 16.08.2023.
Onlineveranstaltung – Donnerstag 21.09. und Donnerstag 28.09.2023, jeweils von 19.00 – 21.00 Uhr
„Einführung in hilfreiche Gesprächsstrategien für Eltern in Anlehnung an den Ansatz der Motivierenden Gesprächsführung“
Viele Eltern/ Angehörige sind unsicher, wie sie auf den Konsum von legalen und illegalen Suchtmitteln bei ihren Kindern reagieren sollen. In der Regel belastet das Thema Konsum/ Sucht das gesamte Familiensystem und die gemeinsame Kommunikation ist häufig festgefahren. Gegenseitige Vorwürfe und Gefühle wie Wut, Trauer und Hilflosigkeit prägen das familiäre Miteinander.
Motivierende Gesprächsführung ist eine hilfreiche und geeignete Interventionsform, um wieder besser miteinander ins Gespräch zu kommen.
In dieser Veranstaltung werden ausgewählte Grundsätze der Motivierenden Gesprächsführung vorgestellt.
Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden ein Modell der Verhaltensänderung kennen. Dieses ist hilfreich, die Veränderungsschritte des eigenen Kindes besser wahrzunehmen und die jeweilige Veränderungsbereitschaft zu erkennen und zu unterstützen.
Barbara Lübbehusen, Präventionsfachkraft, Drogenberaterin und erfahrene Kommunikations- und MOVEtrainerin vom Familienorientierten Suchthilfezentrum Wesel wird uns durch diesen Workshop führen.
(Die Teilnehmerzahl an diesem Training ist auf 16 Personen begrenzt. )
Thema: Lernen aus Lebenserfahrung – Impulse für eine bessere Suchtprävention
Mit Stigma e.V.
Unser Gast Paul ist Geschäftsführer von Stigma e.V., einem jungen Verein, der sich gegen Stigmatisierung einsetzt und u.a. Geschichten von und mit konsumerfahrenen Menschen einer großen Öffentlichkeit zugänglich macht.
Einigen von Euch ist vielleicht das Buch bzw. die sehr erfolgreiche U-Tube Biografieserie „Shore – Stein – Papier“ von Sick bekannt, die in Zusammenarbeit mit Stigma e.V. entstanden ist.
Der Fokus liegt hier vor allem darauf, für Jugendliche, Fachkräfte und Eltern Familiendynamiken und die Gefühle im Zusammenhang mit dem Konsum nachvollziehbar zu machen.
Nach einem kurzen Impulsvortrag steht Paul uns für Fragen zur Verfügung.
Er möchte aber auch mit uns in die Diskussion gehen, was wir Eltern in der Suchtprävention vermissen.
An welcher Stelle in der Geschichte unserer Kinder hätte mit welchen Angeboten vielleicht die Geschichte positiv beeinflusst werden können?
Welche Aspekte sollten berücksichtigt werden? Welche institutionellen Reformen wünschen wir uns, um zeitgemäße, nachhaltige Suchtprävention zu verankern?
Wie kann man hierfür politisch einwirken?
Und was können wir von Betroffenen lernen?
Wir freuen uns, dass Paul uns bei diesem umfassenden Thema unterstützen wird. Wir tragen Verantwortung dafür, dass mit unserer Mithilfe, positive Veränderungen angestoßen werden können.
Unsere Elternerfahrungen müssen in die Präventionsarbeit mit einfließen!
Also beteiligt euch alle rege an dem Meeting – wir freuen uns auf euch.
Anmeldeschluss ist der 17.10.2023
Thema des Abends:
Austausch zum Thema Benzo-Konsum unserer Kinder.
Da der Konsum von Benzodiazepinen stark zugenommen hat, haben sich auch die Probleme der betroffenen Konsumenten und deren Angehörigen sehr verstärkt.
Susanne Kottsieper von JES NRW wird uns dabei einmalig begleiten und ihr Wissen und Erfahrung mit Benzos mit uns teilen.
Vielen Dank dir schon mal dafür Suse!
Alle Eltern und Angehörigen, die dieses Thema interessiert, bzw. die Kinder oder Angehörige mit problematischem Benzo-Konsum haben sind hier herzlich eingeladen.
Wer sich vorab über diese Droge informieren möchte kann sich mit diesem Link über „Drugcom.de“ schon mal etwas einlesen:
https://www.drugcom.de/drogenlexikon/buchstabe-b/benzodiazepine/
Wir freuen uns auf einen guten Austausch zu diesem speziellen Thema
Anmeldeschluss ist der 22.10.2023.
Thema des Abends:
Offene Runde – Wie geht es mir heute? – Welche Gefühle treiben mich um?
Wir wollen an diesem Abend den Blick auf uns selbst richten und uns über unsere Gefühle und Erfahrungen austauschen. Wie geht es mir heute? Gibt es ein positives Gefühl, dass ich mit anderen teilen möchte? Wie ist es dazu gekommen? Welche Hilfen und Tipps möchte ich an andere Eltern weitergeben, um mit einer schwierigen Situation besser zurecht zu kommen. Wir wollen auch die Gelegenheit geben, besondere Anliegen und Fragen an die Gruppe zu richten, um vom kollektiven Wissen der anwesenden Eltern, Angehörigen, Betroffenen oder Fachleuten (soweit anwesend) zu profitieren.
Wir freuen uns auf einen intensiven, hilfreichen Austausch.
Anmeldeschluss ist der 14.11.2023.
Thema des Abends: Alle Jahre wieder – Offenes Jahresabschlusstreffen
Zum Jahresende möchten wir uns mit euch zusammen noch einmal auf das Positive konzentrieren.
Wofür bin ich dankbar? Welche schönen Erlebnisse gab es für mich in diesem Jahr? Woran erinnere ich mich gern? Was hat mir Mut und Kraft gegeben?
Macht es euch vor dem PC gemütlich und lasst uns daran teilhaben!
Wir freuen uns auf einen stimmungsvollen Abend und freuen uns auf Euch.
Anmeldeschluss ist der 11.12.2023
Themenschwerpunkt des Abends:
„Zwischen Lähmung und Kontrolle. Wie können wir mit der Angst um unser Kind dennoch selbstbestimmt leben?“
Unser Gast: Jens Flassbeck, Psychologischer Psychotherapeut und Fachbuchautor zur Angehörigenproblematik bei Sucht in der Familie
Für uns Eltern ist die Angst um unser Kind ein ganz zentrales, raumgreifendes Thema. Deshalb freuen uns sehr, Jens Flassbeck als Gast in unserem Meeting begrüßen zu dürfen. Ein Schwerpunkt seiner psychotherapeutischen Arbeit ist die Begleitung von Angehörigen chronisch suchterkrankter Menschen und das Thema Abhängigkeitserkrankungen.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wollen wir mit einem Input aus psychotherapeutischer Sicht zum Thema Angst und Angstbewältigung starten. Danach steht uns Jens Flassbeck gerne für Fragen zur Verfügung. Wir sind sicher, dass sich ein lebhafter und aufschlussreicher Austausch an diesem Abend entwickeln wird und freuen uns, wenn wieder viele von Euch dabei sind.
Anmeldschluss 16.01.2024
Thema des Abends: Was kann Sucht-Selbsthilfe für Eltern und deren suchtkranke Kinder bewirken?
Infos zu den bundesweiten Aktivitäten der Eltern-Selbsthilfe und dem Selbsthilfeverein Fleckenbühler e.V.
Am 22.02.2024 wird Wolf Hafner Gast in unserem Meeting sein. Wolf ist im Vorstand des Bundesverbandes suchtgefährdeter und suchtkranker Söhne und Töchter e.V. (BVEK) und wird uns zu Beginn des Meeting über die Tätigkeiten des Verbandes sowie spannende und hilfreiche Seminare & Infoveranstaltungen für interessierte Eltern informieren.
An diesem Abend soll es aber auch um den Selbsthilfeverein Fleckenbühler e.V. gehen. Wir wollen erfahren, nach welchem Konzept die Fleckenbühler arbeiten, welche Vor- und Nachteile eine Entwöhnung dort mit sich bringt und für wen die sofortige Aufnahme dort eine Option sein könnte. Wolf wird über die Erfahrungen mit seinem Sohn auf dem Hof Fleckenbühl und seine persönlichen Einblicke berichten und uns für Fragen zur Verfügung stehen. Wir freuen uns, wenn wieder viele von Euch dabei sind und so zu einem lebhaften Austausch beitragen.
Anmeldschluss ist der 21.02.2024
Thema des Abends: „Unsere Kinder und wir – ein Co-abhängiges Verhältnis?“
Am 20. März wird Katharina Müller-Pohle, auch bekannt aus dem Podcast „Sucht und Süchtig“, zu Gast in unserem Meeting sein.
Sie hat Psychologie in Berlin & Düsseldorf studiert und eine Ausbildung zur psychologischen Psychotherapeutin mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie (Abschluss April 2024 geplant) am ZPHU in Berlin absolviert.
Seit 5 Jahren arbeitet sie im stationären und ambulanten Bereich (stationäre Psychiatrie, Tagesklinik, ambulante Psychotherapie im
Rahmen der Ausbildung) und ist seit Oktober 2023 beim Tannenhof Berlin-Brandenburg (ein großer Träger in Berlin zur Suchthilfe) angestellt.
Bei ihrem Input wird es um unsere Vorstellungen und Assoziationen zu Co-Abhängigkeit gehen, einer Begriffsdefinition und
Beispielen für Co-abhängiges Verhalten, darum Co-Abhängigkeit bei uns selbst zu identifizieren, die Phasen der Co-Abhängigkeit verdeutlicht zu bekommen, das eigene (Co-abhängige) Verhalten von Schuldvorwürfen befreien zu können und gemeinsam herauszuarbeiten, was ein hilfreicherer Umgang mit der Sucht des Angehörigen (des Kindes) sein kann – sowohl für die andere Person, als auch für einen selbst! Natürlich wird Katharina uns auch für unsere Fragen zur Verfügung stehen.
Wir freuen uns, wenn wieder viele von Euch dabei sind und so zu einem lebhaften Austausch beitragen.
Anmeldeschluss ist der 19.03.2024
Themenschwerpunkt des Abends:
Brücken bauen durch Einbeziehung von Erfahrungsexperten (Ex-In = EXperienced Involvement)
Peer-Support in Beratung, Begleitung und der Gestaltung eines modernen Hilfesystems.
Unser Gast: Philipp, Genesungsbegleiter mit Sucht- und Psychiatrieerfahrung
Unser heutiger Gast Philipp ist seit 7 Jahren clean und seit 2022 im Sozialpsychiatrischen Zentrum (SPZ) Köln-Innenstadt beschäftigt. Er hat eine Ausbildung zum Ex-In-Genesungsbegleiter absolviert und arbeitet unter anderem in der Peer-Beratung. Philipp wird mit uns darüber sprechen, wie Erfahrungsexperten bei der Behandlung psychischer Erkrankungen unterstützen können.
Wir werden über diese und andere Fragen miteinander in den Austausch gehen:
Was ist eine Peer-Beratung? Was steckt hinter dem Begriff Ex-Inn?
Wie können Menschen mit einer überwundenen psychischen Erkrankung in das Hilfesystem eingebunden werden? Welche Erfahrungen hat man damit bisher gemacht?
Und wohin kann man sich wenden, um diese Hilfe in Anspruch zu nehmen?
Wir freuen uns, wenn wieder viele von Euch dabei sind und so zu einem lebhaften Austausch beitragen.
Anmeldeschluss ist der 16.04.2024
Themenschwerpunkt des Abends:
„Was können wir Eltern suchtkranker Kindern tun – und was sollten wir lieber lassen?“
«Mein Kind nimmt Drogen», zumindest habe ich die Vermutung. Es gibt viel Unsicherheit und was geht da in Eltern vor? Es prasseln oft von vielen Seiten gut gemeinte Ratschläge auf uns ein.
Doch was können wir als Eltern wirklich tun? Was macht Sinn und was hat erfahrungsgemäß die Problematik noch schlimmer gemacht? Was sollten wir unbedingt nicht tun?
Können wir überhaupt etwas machen, um zu vermeiden, dass unser geliebtes verwandeltes Kind noch mehr abstürzt, um das Kind vor den schlechten Erfahrungen zu schützen, uns zu schützen, oder sind wir machtlos ?
Was sollten wir aber auch möglichst vermeiden und gibt es Handlungen, zu denen wir uns auf keinen Fall hinreißen lassen sollten?
Darüber wollen wir diskutieren in unserem nächsten Online-Treffen. Wir wollen unsere Erfahrungen austauschen. Eltern für Eltern. Mach mit und melde dich heute noch an!
Wir freuen uns, wenn wieder viele von Euch dabei sind und so zu einem lebhaften Austausch beitragen.
Anmeldeschluss ist der 15.05.2024
Themenschwerpunkt des Abends:
“Zwischen Liebe und Abgrenzung. Welche Bedeutung kommt den Angehörigen von Süchtigen zu?“
Unsere Gäste: John Cook und Hagen Decker vom Sucht & Süchtig Podcast
John und Hagen werden uns an diesem Abend begleiten und ihre Einblicke und Erfahrungen zum Thema Angehörige von Suchtkranken teilen. Wir werden darüber sprechen, welche Rolle die Angehörigen für die Betroffenen spielen, ob, wie und wann Angehörige positiv bestärken können und was sich Betroffene von ihrem Umfeld wünschen. Wir möchten aber auch darauf schauen, wie man sich als Angehöriger abgrenzen und mit besonderen Herausforderungen umgehen kann und dabei eine gesunde Balance zwischen Zuwendung und Selbstfürsorge findet.
Wir freuen uns, wenn wieder viele von Euch dabei sind. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Anmeldeschluss – die Veranstaltung ist leider ausgebucht
Themenschwerpunkt des Abends:
„Wie arbeitet eine Suchtberatungsstelle? Und was kann die professionelle Suchtberatung für uns Angehörige und für unsere betroffenen Kinder tun?“
Gast: Kathleen Schroth, Suchtberaterin St. Martin StattRand gGmbH, Weißwasser
Kathleen wird uns einen Überblick über die Arbeitsweise und die vielfältigen Angebote einer Suchtberatungs- und Behandlungsstelle (SBB) geben.
Darüber hinaus möchten wir uns mit diesen Fragen beschäftigen:
Wie entsteht eigentlich eine Suchterkrankung?
Wie kann eine Veränderungsmotivation erreicht werden? Was kann die Suchtberatung und was können die Angehörigen dazu beitragen?
Wo sind eure Grenzen im Umgang mit einem suchtkrankten Familienmitglied?
Auch über das Thema Doppeldiagnose möchten wir uns mit euch austauschen.
Welche Anlaufstellen gibt es und was sind die Schwierigkeiten bei der Behandlung?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Wir freuen uns, wenn wieder viele von Euch dabei sind.
Anmeldeschluss ist der 17.07.2024
Themenschwerpunkt des Abends:
„ADHS und Sucht“
Unsere Gäste: Christiane Hölscher Dipl. Soz.Päd./Arb, Sozialtherapeutin Sucht und Jessica Wagner, SozArb./Päd., Fachambulanz Sucht, Emsland
An diesem Abend stellen unsere Gäste das Projekt „K.A.U.S.“ vor (Klärungsstelle für ADHS und Sucht), das von der „Aktion Mensch“ über 3 Jahre gefördert wird. Im Rahmen dieses Projekts arbeitet die Fachambulanz Sucht Emsland an den Standorten Meppen, Lingen und Papenburg intensiv daran, ein spezielles Angebot für Menschen mit ADHS und Sucht oder Substanzmissbrauch zu entwickeln und zu erproben. Das zentrale Ziel dabei ist, die individuellen Lebensprobleme von Menschen mit dieser Doppeldiagnose zu verstehen und maßgeschneiderte Hilfe anzubieten. Die gesundheitliche Situation der Betroffenen soll verbessert werden, indem die Abhängigkeitsproblematik, die ADHS-Bewältigung und die vielfältigen psychosozialen Folgen berücksichtigt werden.
Im Meeting erfahrt ihr, was genau innerhalb des Projektes erarbeitet und angeboten wird, wie ADHS und Sucht überhaupt zusammenhängen und wie die Arbeit mit den Betroffenen aussieht. Wir freuen uns auf einen interessanten Austausch und sind gespannt auf eure Fragen, Erfahrungsberichte und Anregungen!
Hier findet ihr weitere Infos zu dem Projekt:
https://www.diakonie-emsland.de/images/ProjektbeschreibungKAUS220920.pdf
Wir freuen uns, wenn wieder viele von Euch dabei sind.
Anmeldeschluss ist der 21.08.2024
Themenschwerpunkt des Abends:
Die Besonderheiten von Müttern im Gegensatz zu Vätern
Unsere Seminarleiterin: Evelyn Hilbeck, Psychotherapeutin seit über 30 Jahren, Suchttherapeutin und approbierte Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapeutin mit 20-jähriger klinischer Erfahrung, seit 15 Jahren regelmäßig für Elternkreise suchtkranker Kinder aktiv.
Mütter von drogenabhängigen Kindern stehen in einem besonderen Dilemma, weil sie aufgefordert sind, sich von ihrem doch scheinbar lebensunfähigen Kind zu trennen, es los zu lassen und ihm die Verantwortung für sein Leben selbst zu überlassen.
Das widerspricht der genetischen Disposition des „Brutinstinkts“ und trifft Mütter im Allgemeinen härter als Väter, die der Übergabe der Selbstverantwortung eher herausfordernd gegenüber stehen.
Jedes Elternteil kennt die Frage der Schuld, ob man als Eltern versagt hat. Besonders die Mütter bleiben aber länger an dieser Frage hängen, ob sie als Mutter versagt haben, weil ihr Kind süchtig geworden ist. Dies hängt mit der unterschiedlichen Rolle als Mutter im Vergleich zur Rolle als Vater zusammen und soll an diesem Abend beleuchtet werden.
Was macht die besondere Beziehung der Mütter zu den Kindern in diesem Fall aus? Ist sie hilfreich oder steht sie im Weg?
Leiden Mütter anders als Väter unter der Suchterkrankung des Kindes? Welche Auswirkungen hat dies auf die Mütter im Gegensatz zu den Vätern?
Paarkonflikte sind allgemein üblich bei Suchterkrankungen in den Familien und treiben die Problematik dadurch noch weiter in die Höhe.
Wie kann man lernen mit dieser Herausforderung umzugehen, soll unter anderem Thema dieses Online-Seminars sein.
Wir freuen uns, wenn wieder viele von Euch dabei sind.
Anmeldeschluss ist der 18.09.2024
Dies Veranstaltung müssen wir wegen mangelndem Interesse leider aus dem Programm nehmen.
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
„Die Anderen: Die harte Realität der Obdachlosigkeit“
Autorenlesung.
Referentin: Janita-Marja Juvonen, Expertin aus Erfahrung
Veranstaltungsort: Kunstraum Hofstraße 64, 40723 Hilden
Uhrzeit: 14.00 – 17.00 Uhr
Die Veranstaltung ist kostenfrei!
28.-29. Juni 2024
Zum vierten Mal fand die trialogische Fachtagung der ARWED e.V. in Kooperation mit den Koordinationsstellen Sucht der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe, NRW vom 28. bis 29. Juni 2024 statt. Eltern und Angehörige, Suchterfahrene und Profis kommen auf dieser Tagung miteinander auf der Grundlage der trialogischen Methode zu Themen der Prävention und Suchthilfe in den Austausch. Dieses Jahr wurde zum Thema Doppeldiagnose den Fragen nachgegangen, in welchen Phasen der Erkrankung die Betroffenen und ihre Angehörigen welche Unterstützung als hilfreich empfinden und wie im trialogischen Miteinander ein besserer Umgang mit der Erkrankung gefunden werden kann.
In der Tagung wurde über die derzeit häufigsten Formen der Doppeldiagnose und den Stand der Unterstützung- und Behandlungsempfehlungen informiert. Weiterhin stellten die Betroffenen und Angehörigen den Unterstützungsbedarf aus ihrer jeweiligen Perspektive dar.
Unsere Referentinnen und Referenten waren: Dr. Gela Utzerath, Psychosomatische Klinik Bergisch Gladbach; Susanne Kottsieper, JES NRW; Dr. Abiodun Bernard Joseph, Fachklinik für Drogenrehabilitation Wermsdorf; Carolin Schunn, Leitung Präventionsstelle Schwaben; Stefanie Ziemer-Brandenburger, Ev. Diakoniestiftung Herford, Kurt-Dietrich-Haus
Einen tollen Impuls bekamen wir am Samstag morgen zudem von Podcaster Roman Lemke, Sucht&Ordnung
Es moderierten: Claudia Braches, ARWED e.V. Bochum, Alexandra Peek, Koordinationsstelle Sucht, LVR, Köln; Frank Schulte-Derne, Koordinationsstelle Sucht, LWL, Münster
Die Ergebnisse der Tagung werden im November 2024 in einem Dossier veröffentlicht.
Die von den Referenten freigegebenen Vorträge finden Sie hier zum download:
Impulsvortrag Jahresfachtagung ARWED e.V. 2024Angehörige
Liebe Mitglieder der ARWED,
wir haben euch mit E-Mail vom 16.04.2024 zur außerordentlichen Mitgliederversammlung eingeladen.
Die Versammlung findet am 15.06.2024 ab 13.00 Uhr im Work Inn, Bochum-Bermuda3eck, Südring 25, 44787 Bochum statt.
Wir bitten euch um zahlreiche Anmeldungen und freuen uns auf euer Kommen.
Mit herzlichen Grüßen
Andreas Tille
Ingo Klapheck
Vorstand ARWED e.V.
P.S.: Anbindung und Parkplätze
– Bushaltestelle Südring (60 m Fußweg / 1 min Fußweg)
– Haltestelle Bochum Hbf (550 m Fußweg/ 6 min Fußweg)
– Haltestelle Bermuda3eck/Musikforum (350 m/ 4 min Fußweg)
Aus den Gegebenheiten vor Ort stehen uns hier leider keine hauseigenen Parkplätze zur Verfügung.
In der Nähe findest du aber das
Parkhaus P8 am Bermuda3eck (Kortumstraße 2, 350 m, 4 min Fußweg) und
Parkhaus P1 Husemannplatz (Viktoriastraße 23, 130 m, 2 min Fußweg).
—
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
„‚Die Jugendhilfe Königswinter stellt sich vor“
Der Verein Simon Batta-Jugendcoaching e. V. wurde 2019 von Simon Batta ins Leben gerufen und ist ein anerkannter Träger der Jugendhilfe. Simon Batta hat selbst Erfahrung als Betroffener und hatte mit der Vereinsgründung die Idee junge Menschen so zu unterstützen, wie er es selbst vermisste hat. Heute bietet der Verein Beratung und Coaching für Jugendliche und verfolgt das ehrgeizige Ziel, auch stationäre Angebote für Jugendliche anbieten zu können. Der Verein setzt genau da an, wo andere Hilfeeinrichtungen nicht mehr weiterwissen. Er unterstützt junge Menschen in schwierigen Situationen und hilft ihnen dabei, ihre Potenziale und Interessen zu finden. An dem Tag dürfen wir bei Simon Batta in seinem Jugendhaus zu Gast sein. Für uns Eltern eine sehr wichtige Einrichtung, die unsere Kinder auf ihrer schrägen Laufbahn die Hand reicht – und das authentisch und auf Augenhöhe!
Referent: Simon Batta, Jugendcoaching e.V.
Veranstaltungsort: Königswinter
Uhrzeit: 14:00 – 17.00 Uhr
Die Veranstaltung ist kostenfrei – Spenden für den Verein sind sehr willkommen!!!
Thema Freitag und Samstag: Wir in unseren Kreisen und wir Kreise in der ARWED: Inspirationen, Ideen, Vorhaben 2024
Mitgliederversammlung am Sonntag, 19.11.2023
Ausblick zum Inhalt des Wochenendes:
Fachaustausch 17.11.:
Der gemeinsame Austauschabend der Kreise: Thema: Alte Kreise – Neue Kreise: Wie wir Selbsthilfe gestalten – was bleibt, was ändert sich?!
Strategietag 18.11.:
Was „zetteln“ wir 2024 in unserem Verband an? U.a. werden hier Engagierte, die bereits Vorhaben für 2024 gefasst haben, diese vorstellen. Weiterhin werden Ingo Klapheck und Andreas Tille sich als Vorstandskandidaten vorstellen. Leider haben sich weiterhin keine weiteren Kandidat:innen für das Vorstandsteam gefunden. Ingo und Andreas verstehen sich als „Übergangsvorstände“ und wollen mit Euch besprechen, wie Sie diese Aufgabe verstehen und füllen wollen und was aus Ihrer Sicht notwendig ist, damit der Übergang auch nur ein Übergang bleibt. Der Tag wird moderiert und begleitet von unserem Supervisor Peter Schmidt.
Mitgliederversammlung 19.11.
Ganz besonders möchten wir auch Euch – die neu gegründeten Kreise der ARWED, Kreise, die mit uns verbunden sind, auch wenn sie keine Mitglieder sind sowie neue Ansprechparter:innen in den Kreisen, die die ARWED-Familie noch nicht kennen – ansprechen:
Wir würden uns sehr freuen, wenn auch Ihr mit ein(e) Vertreter(in) oder eine Delegation an dem Wochenende dabei seid – denn #wirsindARWED – also alle Kreise, egal wie lange ihr Euch schon trefft oder wie viele Ihr seid! Die Tagungs- und Reisekosten werden für die Kreise, die noch keine eigenen Fördergelder haben, von der ARWED finanziert.
Den Zeitplan der Tagung findet Ihr hier zum download: Programmablauf Austausch Kreise und Mitgliederversammlung
Referent: Peter Schmidt, Menschlich Führen
Ort: Kolping-Bildungsstätte, Coesfeld
Kosten: EZ 90,00 € / DZ = 85,00 €
Einladung zum Tagesseminar:
Jenseits von Scham und Akzeptanz – Zwischenmenschliches!
Von und für Betroffene und Eltern!
Liebe Eltern, liebe JESler,
unter dem Motto „Miteinander sprechen – voneinander lernen“ haben sich Eltern- und Betroffenen-Sucht-Selbsthilfe zusammengeschlossen, um in einem gemeinsamen Workshop den Blick aufeinander zu vertiefen und so zu mehr Verständnis für die jeweils andere Seite zu kommen.
JEW NRW und ARWED NRW / Elternkreis Mettmann laden euch herzlich ein zur Teilnahme an unserem gemeinsamen eintägigen Workshop
Tagesthema: Scham und Akzeptanz
Wann: am Sonntag den 12. November 2023
Beginn: 10.00 Uhr – Ende ca. 17.00 Uhr
Wo: Gruppenraum Elternkreis Mettmann,
Suchtberatung Diakonie, Café BIZ, Hautstr. 9, 40699 Erkrath
Anschließend Wanderung und Ausklang im Neanderthal
Der Workshop startet um 10.00 Uhr mit einem leckeren gemeinsamen Frühstück, zu dem uns
JES NRW willkommen heißt.
Im Anschluss wird Susanne aus Dortmund (eine Betroffene von JEW NRW) mit einem kleinen Impuls Wortbeitrag in das Thema des Tages einführen. Bei einem gemeinsamen Brainstorming wollen wir die wichtigsten Fragen und Gedanken, die sich aus dem Vortrag ergeben, zusammenstellen und notieren. Auch persönliche Fragen, die Eltern den „Betroffenen“ schon immer mal stellen wollten, sind erwünscht. Diese Fragen wollen wir dann mit Blick auf beide Seiten in kleinen Gruppen entweder vor Ort oder auch im Gespräch bei einem gemeinsamen Spaziergang weiter vertiefen.
Unsere Learnings von diesem Tag wollen wir im Anschluss jeder für sich schriftlich festhalten und anonymisiert zusammenstellen, um daraus einen kleinen Frage- und Antwortkatalog zum Thema zu erstellen, der dann auch veröffentlicht werden darf.
Zum Ausklang der Veranstaltung besteht die Möglichkeit noch im nahegelegenen Neanderthal im Cafe Neanderthal NO. 1 einzukehren.
Es ist immer eine Bereicherung, miteinander zu Gespräch zu gehen!
Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos.
Bitte sendet euere verbindliche Anmeldung mit Vor- und Zunamen, Tel.Nr. und zugehörigem Elternkreis bis zum 05.11.2023 an folgende e-mail Adresse:
Oder verwendet den Anmeldelink unten.
Wir freuen uns auf einen spannenden Erfahrungsaustausch.
„Die versöhnte Unterschiedlichkeit“: Ein Blick auf die unterschiedliche Sichtweise von Frauen und Männern auf die Drogenerkrankung ihres Kindes
Referent:in: Andrea Heitmann und Jürgen Weber, Hürth
Veranstaltungsort: Gruppenraum Arbeiterwohlfahrt 50354 Hürth, Ölbruchstr. 22a
Uhrzeit: 14.00 – 17:00 Uhr
Die Veranstaltung ist kostenfrei, für das leibliche Wohl ist gesorgt!
Schattenkinder: Geschwister im Schatten von (Drogen-) Sucht Betroffener
Drei von vier Geschwister haben den Wunsch nach der „heilen Familie“. Sie möchten, dass die drogenkranke Schwester oder der drogenkranke Bruder wieder gesund werden soll.
Außerhalb der Familie wird zumeist nicht über das „Problem“ der Suchterkrankung gesprochen. Scham und/oder Verleugnung verhindern dies oft über lange Zeiträume.
„Ich habe mich erst als längst erwachsene Frau komplett geöffnet und endlich darüber gesprochen, dass ich auch zwei Brüder habe bzw. hatte, die mit Suchtproblemen zu kämpfen hatten. Dieses Geständnis führte zu einer Flutwelle von Emotionen in mir. Als Geschwisterkind fühlte ich mich ständig vergessen, einsam und von Scham erstickt. Es war ein endloser Kampf, all diese Gefühle zu unterdrücken und als Erwachsene war es mir nahezu unmöglich, über diese schmerzhaften Erfahrungen zu sprechen“, sagt Anja W.
Heute wollen wir in einem geschützten Rahmen den Dialog und Austausch von Geschwisterkindern untereinander ermöglichen.
Zielgruppe: Geschwister von Drogensucht Betroffener (Alter 18 bis 99 Jahre)
Moderatorin: Steffi Rohrmann, Olpe
Veranstaltungsort: Aesculap-Akademie, Bochum
Uhrzeit: 10:00 – 17:00 Uhr
Kosten: 10,00 € (inkl. Speisen und Getränke)
Beratung der Mitglieder zur Zukunft der ARWED
Referent: Peter Schmidt, Menschlich Führen
Ort: Sturmfreie Bude Köln; UNI-Center, Luxemburger Str. 124-126, 50939 Köln
Anmeldeschluss: 11. August 2023
Einladung und TOP außerordentliche Mitgliederversammlung 19.08.2023
– in Kooperation mit den Landschaftsverbänden NRW –
Thema der diesjährigen Jahresfachtagung, die vom 16.-17.6.2023 in der Akademie Biggesee, Attendon stattfand war:
„Beim Rückfall ist man selten allein – aber wie damit umgehen?!“
Rückfälle gehören zur Suchterkrankung dazu – oder doch irgendwie nicht???
Künstlerischer Impuls: Stef, Autor und Poetry Slammer, www: https://stef-poet.de oder auf Instgram: @stef_poet
Impulse für die Entwicklung und Weiterentwicklung der Suchtpolitik und der Suchthilfe gehen im besten Fall von Betroffenen, Angehörigen und Fachleuten gemeinsam aus. Das gelingt nur, wenn auch konträre Haltungen, unterschiedliche Konzepte und Emotionen im Diskurs miteinander ausgehalten und ausgehandelt werden können. Die trialogischen Workshops auf dem Fachtag haben gezeigt, dass dieser Verständigungsprozess notwendigen Veränderungen und Verbesserungen vorausgehen muss. Die Fakten sprechen dafür: Die Suchthilfe erreicht nur etwa 10 Prozent der konsumerfahrenen Menschen und Rückfälle – oder Vorfälle – sind Normalität, der mit Stigmatisierung nicht beizukommen ist. Die Frage ist also nicht, wie Rückfälle verhindert werden können, sondern wie sich der Umgang mit ihnen verändern muss.
Hier finden Sie das Dossier mit den Ergebnissen der Tagung:
Zu den einzelnen Beiträgen:
Sicht der Betroffenen_Jörg Böckem Jahresfachtagung ARWED 2023
Sicht der Angehörigen_Dr. Christiane Erbel, fragEltern Jahresfachtagung ARWED 2023
Stationäre Behandlung_Dr. Broich-Olk, LVR-Klinik Düren, Jahresfachtagung AREWD 2023
Wohnen _Markus Melis_Achim Roland, Auxilium, Jahresfachtagung ARWED 2023
Beratungsstelle_Anke Duarte, Caritas SchwelmEnnepetalBreckerfeld Jahresfachtagung ARWED 2023
Link zum Video des Vortrags „Das Date“ von Stef, Poetry-Slammer: https://youtu.be/SRzXSLgDFiw
Text: „Das Date“, Autor: Stef, Poetry-Slammer
Themenschwerpunkt des Abends: Fragen und Antworten zu Cannabis
Unser Gast im Meeting ist Sven, Gründer des Infoportals www.aufhoerenzukiffen.de
Gerne könnt ihr uns vorab eure Fragen zusenden.
Wir freuen uns auf eure Anmeldungen und einen spannenden Austausch!
Anmeldeschluss ist der 06.06.2023.
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
„Substitution Reloaded“: Besuch Gesundheitsamt Köln Neumarkt, Substitutions- und Diamorphinambulanz
Vorstellung und Besichtigung der Substitutionsambulanz des Gesundheitsamtes Köln incl. der Diamorphinambulanz. Information über die zugehörige psychosoziale Betreuung, der Drogenhilfe Köln.
Die Veranstaltung bietet die Möglichkeit hinter die Kulissen der Substitutionsambulanz zu blicken, einen wirklichen Eindruck und Information im direkten Austausch mit der Vergabestelle und den Betreuern zu bekommen.
Besprechung und Diskussion über die tägliche Arbeit und Probleme bei der Betreuung der Betroffenen, die Zukunft der Substitution und der Vorstellung der Eltern- und Angehörigensicht.
Fragen:
Referent: Eva Dorgeloh Gesundheitsamt Köln und Andreas Sevenich Drogenhilfe Köln
Veranstaltungsort: Gesundheitsamt 50667 Köln Neumarkt 15-21
Uhrzeit: 14.00 – 17:00 Uhr
Die Veranstaltung ist kostenfrei!
„Der Weg durch die Drogensucht unserer Kinder: Was wir Eltern erleben, wie wir handeln, was wir brauchen“
Eingeladen sind Eltern- und Angehörige aus unseren Kreisen sowie Mitarbeitende aus Kliniken und Drogenberatungen, die mit der Beratung und Unterstützung des Angehörigensystems, insbesondere der Eltern drogensüchtiger Heranwachsender befasst sind. In der Runde werden auch Betroffene teilnehmen.
Auf Basis unseres am 1.12.2022 veröffentlichten „Erfahrungsweitergebers“ möchten wir miteinander in den Austausch zu folgenden Fragen gehen:
Moderation: Katja Wohlgemuth, Solingen
Veranstaltungsort: Aesculap Akademie, Bochum
Uhrzeit: 10.00 – 17.00 h
Tagungsgebühren: 30 € incl. ist der Vorab-Versand der digitalen Ausgabe der Broschüre „Der Weg durch die Drogensucht unserer Kinder“ sowie die gedruckte Broschüre in der Veranstaltung
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
„Was wenn unsere Kinder auf der Straße landen?“
Eine Führung durch die Welt der Wohnungslosen von ehemalig Wohnungslosen mit den „Stadtstreifen Bonn“
Wir teilen uns den Lebensraum Stadt mit den unterschiedlichsten Menschen. Dabei verlassen wir unsere vertrauten räumlichen, sozialen und kulturellen Streifen meist nicht.
Deshalb lassen die stadtstreifen e.V. von aktuell oder ehemals obdach- oder wohnungslosen Menschen, den stadtstreifer:innen, durch Bonn führen. So bietet sich die Möglichkeit die vertrauten Orte, Straßen und Plätze neu und anders kennenzulernen.
Die Stadtführungen von stadtstreifen geben den Betroffenen eine Stimme und schaffen Raum für Dialog. Die Teilnehmer:innen bekommen die Chance, Berührungsängste und eigene Vorurteile abzubauen.
wir treffen uns pünktlich am Hauptbahnhof Bonn vor Primark, Poststr. 4. um 14:00 Uhr.
Anschließend Kaffee und Kuchen bei der AIDS-Initiative Bonn Graurheindorfer Str. 15
Referentin: Melanie Konrad, Stadtführerin der Stadtstreifen Bonn
Veranstaltungsort: Bonn
Uhrzeit: 14:00 h – 17.00 h
Die Veranstaltung ist kostenfrei!
Thema des Abends:
Gefühlsachterbahn: Zwischen Verdrängung und Überwältigung!
Wie gehe ich mit erdrückenden und herausfordernden Gefühlen um?
Wir möchten uns an diesem Abend in Form eines kleinen Workshops zum o.g. Thema austauschen.
Hierzu haben wir Frau Annika Wiegold (www.annikawiegold.com/ Instagram: @wellen_laengen) eingeladen, die uns durch den Abend führen wird. Sie ist Diplom-Psychologin und therapeutisch und beratend u.a. für Kinder- und Jugendliche, Familien, Einzelpersonen und Gruppen tätig. Wir werden uns gemeinsam und in Kleingruppen mit Fragen nach dem Ursprung und Umgang mit Gefühlen beschäftigen. Übungen und Imaginationsreisen zur Selbstreflexion von Geist, Emotion und Körper sollen uns dabei helfen, diesen Abend mit Leichtigkeit und einem guten Gefühl abzuschließen.
Anmeldungen bitte bis zum 28.02.2023
Themenschwerpunkt des Abends:
Alle Jahre wieder – Wunsch und Wirklichkeit zu Weihnachten
Umgang mit Erwartungsdruck, Emotionen und schwierigen Stimmungslagen
Die Feiertage sind gerade für Eltern eines suchtkranken Kindes eine große Herausforderung.
Das Familiensystem ist gestört – eine schwierige Voraussetzung für ein harmonisches Fest im Familienkreis.
Was können wir tun, um Konflikte an den Feiertagen zu vermeiden oder zu entschärfen?
Wie können wir uns vorab gegen den Feiertagsblues stärken?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Wir freuen darauf, uns mit euch zu diesem Thema auszutauschen.
Anmeldeschluss: 23.11.2022
Thema Freitag und Samstag: Wir in unseren Kreisen und wir Kreise in der ARWED: Inspirationen, Ideen, Vorhaben 2023
Mitgliederversammlung am Sonntag, 20.11.2022
Referent: Peter Schmidt, Guided Reinvention
Ort: Schnapp’s Hof, Möhnesee
Kosten: EZ 90,00 € / DZ = 85,00 €
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
„Hilfe mein Kind nimmt Drogen!“ – Konsum in der Pubertät: wie gehen wir damit um?
Referent: Jürgen Meisenbach, Drogenhilfe Köln
Veranstaltungsort: Margarete Grundmann Haus, Lotharstr. 84-86, Bonn
Uhrzeit: 14.00 – 17:00 Uhr
Jürgen Meisenbach als Experte für Prävention im Jugendalter und als langjährig erfahrener Berater, wird und an dem Nachmittag im Schwerpunkt durch folgende Themen und führen, uns dabei Stärkendes und Hilfreicheis im Umgang mit der Situation an die Hand geben:
„Zurück zur unbeschwerten Leichtigkeit“
Das bewährte Seminarangebot „Besinnungstage“ wird von der ARWED im 2-jährigen Rhythmus angeboten. Es richtet sich an betroffene Eltern und Angehörige, die wegen der Drogensucht Ihres Angehörigen/ ihres Kindes ihre eigenen Bedürfnisse über einen langen Zeitraum weit hintenangestellt haben.
Bei diesem Seminar sind Sie goldrichtig, wenn folgende Aussage auf Sie zutrifft: „Eigentlich bin ich ganz anders – ich komm nur so selten dazu!“. Die Besinnungstage sind ein Wochenende, um Freude zu empfinden, zu lachen, zu entspannen, zu atmen, mit dem Ziel, sich selbst wieder zu begegnen und zurück in seine Kraft zu kommen.
Referentin: Steffi Rohrmann, Expertin für mentale Gesundheit, Diplom-Sozialpädagogin & Systemische Beraterin
Kosten: EZ 90,00 € / DZ = 85,00 €
Präsentation von Steffi Rohrmann:
Zusammenfassung von Anja Woweries:
Thema: Umgang mit Konflikten und Vermeidung von Eskalation
Wenn ein Familienmitglied / ein Sohn / eine Tochter eine Suchterkrankung entwickelt hat, ist das ganze Familiensystem mit betroffen. Es entstehen Konflikte innerhalb der Familie, mit dem Partner, dem Kind oder den Geschwistern untereinander. Wir wollen uns die Bedürfnisse und Muster anschauen, die dahinterstehen und uns über Möglichkeiten der Konfliktbewältigung austauschen – gerne anhand eurer konkreten Beispiele. Wir freuen uns, dass wir dabei von Jil Rieger (Instagram: @suchtselbstmitjil) unterstützt werden, die wir als Gast in unserem Meeting begrüßen dürfen. Jil hat selber Sucht in ihrer Familie und ihrer ehemaligen Partnerschaft erlebt. Sie hat eine Ausbildung zur Trainerin für mentale Fitness absolviert und arbeitet in den Bereichen Suchtprävention, Angehörigencoaching und Jugendarbeit.
Anmeldeschluss ist der 21.09.2022
Die Referentin Andrea Göritz ist in der Elternselbsthilfe sehr erfahren und hat auch bereits für unseren Bundesverband Moderationstrainings gegeben. Sie wird im Rahmen des Seminars Fragen der Teilnehmenden rund um die Gestaltung der Eltern- und Angehörigenkreise beantworten und Tipps geben. Gerne können auch schon Themenwünsche und Fragen vorab bei der Anmeldung benannt werden.
Zielgruppe: Leitungen/ Orga-Teams unserer Kreise
Referentin: Andrea Göritz, Bremen
Veranstaltungsort: Aesculap-Akademie, Bochum
Uhrzeit: 10:00 – 17:00 Uhr
Kosten: 10,00 €
– in Kooperation mit den Landschaftsverbänden NRW –
Thema der Jahresfachtagung:
„Betroffene wissen, wo es lang geht!“
Einsatz von Betroffenen in der Suchthilfe
Der Einsatz von „Experten aus Erfahrung“ als professionelle Mitarbeitende setzt sich in der psychiatrischen Versorgung zunehmend durch. Beflügelt wird diese Entwicklung u.a. dadurch, dass deren Ausbildung nach Qualitätsstandards erfolgt und ihr Einsatz in der stationären und ambulanten Versorgung auch z.B. durch die Krankenkassen finanziert wird (EX-IN/ Genesungsbegleiter*in). Im trialogischen Austausch soll über vorhandene Konzepte, den Umsetzungsstand und bestehende Hürden des Einsatzes von Betroffenen in der Suchthilfe informiert werden. Es wird die Sicht aller Seiten (Angehörige, Betroffene und berufliche Suchthilfe) auf das Thema zusammengetragen und gemeinsam überlegt, wo und warum der Einsatz von Betroffenen in der beruflichen Suchthilfe in NRW sinnvoll erscheint und wie deren Ausbildung und Einbindung in der Suchthilfe gefördert werden kann.
Referierende: Rick Kamphuis, Erfahrungskundiger, Tactus Suchtbetreuung, Niederlande; Karlheinz Schultz, Mitglied des Vorstands Ex-IN in NRW e.V.; Dr. Gulja Zigra, LVR-Klinik Langenfeld; Mathias Wald, Christiane F. Foundation, Fulda; Antonia Patzke, Sachberaterin Angehörigenarbeit, Guttempler NRW
Moderation: Frank Schulte-Derne, Sachbereichsleitung der Koordinationsstelle Sucht, LWL, Münster
Veranstaltungsort: Akademie Biggesee, Attendorn
Tagungsgebühren (incl. Übernachtung und Abendessen Anreise am Freitag, 24.6.2022):
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
„Doppeldiagnose, das Markushaus in Essen stellt sich vor.“
Referent: Frieder Niestrat, Leitung Markus Haus, Dipl.-Psychologe mit Schwerpunkt Diagnostik und klinische Psychologie
Veranstaltungsort: Markushaus, Essen
Uhrzeit: 14:00 h – 17.00 h
Das Wiedersehen der Eltern aus den verschiedenen Elternkreisen NRWs nach den langen pandemiebedingten Einschränkungen war groß, bevor wir mit der Veranstaltung „ Doppeldiagnosen: Das Markushaus stellt sich vor“ begannen.
Wir haben einen fantastischen und informativen Nachmittag im Markushaus verbracht. Der Referent und Leiter des Markushauses Dipl.-Psychologe Frieder Niestrat hat uns über die verschiedenen Wohnbereiche, sowie das Konzept des Markushaus vorgestellt. Anschließen gingen wir in einen regen Austausch mit Herrn Niestrat und den Bewohnern des Markushauses. Zum Schluss durften wir die verschiedenen Wohnbereiche, Freizeit und Therapieräume besichtigen.
Fachaustausch Freitag, 12.11.:
Der gemeinsame Austauschabend der Kreise soll dieses Jahr unter dem Thema stehen: fragEltern: Rückblick – Ausblick!
Wir haben eine fantastische Kampagne mit fragEltern hingelegt! Dank dem Engagement von allen Kreisen insbesondere Dank der Aktionen in den Innenstädten von NRW, haben wir unsere Eltern-Themen hinsichtlich Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit und auch in der Fachwelt regelrecht nach vorne katapultiert. Und das nicht nur in NRW auch auf Bundesebene! Das wollen wir gemeinsam am Freitagabend würdigen und feiern. Uta Burchardt, die auch das Layout unserer Jubiläumsbroschüre gestaltet hat, wird hierzu eine Ausstellung organisieren, mit den schönsten Fotos der Tour. Im Ausblick fragen wir uns, was die Kampagne einerseits aber auch andere Angebote und Aktivitäten des Landesverbands uns Kreisen konkret vor Ort gebracht hat und was uns gemeinsam wichtig erscheint, in die Zukunft getragen zu werden.
Strategietag Samstag, 13.11.:
Am Strategietag beraten wir gemeinsam, wie wir unseren Verband gut weiter lebendig gestalten können und insbesondere unsere gemeinsamen Vorhaben des Folgejahres. Die Tour hat viel Energie für neue Themen freigesetzt und wir freuen uns über die vielen Eltern, die sich inzwischen zu verschiedenen Themen innerhalb der unseres Verbands neu einbringen! Z.B. wird ein ganz neues wichtiges Feld die Prävention sein, das zwar in unserer Satzung benannt ist, aber in dem wir uns bisher noch nicht explizit auf Landesebene engagiert haben.
Mitgliederversammlung Sonntag, 14.11.
Referent: Peter Schmidt, Guided Reinvention
Ort: Tagungshotel Maria in der Aue
Kosten: EZ 90,00 € / DZ = 85,00 €
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
Erkenntnisgewinn durch Mut zum Perspektivenwechsel: „Was wir von Konsumierenden über Drogen lernen können.“
„Ach Mama, ach Papa, Ihr habt doch von Cannabis & Co. keine Ahnung!“ – hören wir immer wieder von unseren Betroffenen. Haben sie vielleicht recht?
Wenn wir merken, dass unser Kind/ Angehöriger konsumiert, beschränken wir uns meist auf das, was uns Experten des Suchthilfesystems, wie z.B. Ärzte, Drogenberater etc. an Wissen weitergeben. Ist dieses Wissen ev. einseitig? Bleiben für uns wichtige Informationen dadurch auf der Strecke?
Die Akzeptierenden vom Selbsthilfelandesverband JES NRW geben uns die Chance, einen Blick auf das Thema aus der Sicht der Konsumierenden zu werfen. Sie werden uns von ihrem Wissen über Substanzen und deren Wirkungen berichten – als Experten aus Erfahrung – und mit uns zu ihren Standpunkten zu Konsum und zum gesellschaftlichen Umgang damit in den Austausch gehen.
Referenten: Vertreter des Selbsthilfe-Landesverbands JES NRW e.V. (Netzwerk Junkies, Ehemalige und Substituierte)
Den Jubiläumsauftakt wollen wir gemeinsam mit Euch verbringen. Einem Tag nur für Euch Kreise! Denn: der Landesverband – das ist der Zusammenschluss der Eltern- und Angehörigen in NRW – #Wir sind ARWED. Es soll ein schöner, gemeinsam verbrachter Tag werden, an dem wir gemeinsam über das reden wollen, was wir in der Elternselbsthilfe miteinander erfahren, gemeinsam durchstehen und auch bewegen. Bei Speiss und Trank, in kleinen Gesprächsrunden oder auf ein paar Schritte im Grünen. Wir wünschen uns einen bunten Tag mit Euch, an dem sich möglichst viele Vertreter aller ARWED-Generationen versammeln, um sich ihre Geschichten in der Elternselbsthilfe gegenseitig zu erzählen, Fotos zu zeigen und vielleicht über die ein oder andere Erinnerung gemeinsam noch mal zu weinen oder zu lachen!
Uhrzeit: 10:00 h – 17:00 h
Ausrichter: ARWED
Ort: Akademie Biggesee, Attendorn
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
Warum wir mit gut gemeinten Ratschlägen bei unseren Kindern nicht weiterkommen
Veränderungsbereitschaft erkennen, fördern und unterstützen in Anlehnung an das Konzept MOVE (Motivierende Kurzintervention) der Ginko Stiftung NRW
Referenten: Stefan Becker und Markus Vascellari, SKM Köln – Sozialdienst Katholischer Männer e.V., B.i.S.S. – Beratung u. Begleitung f. Jugendliche in Sachen Sucht, Jugend Suchtberatung Köln
Wir Eltern sind oft unsicher, wie wir auf den Konsum von legalen und illegalen Drogen bei unseren Kindern reagieren sollen. Wir haben auch das Gefühl, dass wir mit dem was wir sagen, bei unseren Kindern nur Ablehnung provozieren und nichts bewirken. An diesem Info-Nachmittag lernen mit „MOVE“ eine hilfreiche und geeignete Interventionsform kennen, wie wir mit unseren Kindern konstruktiv im Gespräch kommen und bleiben können.
Uhrzeit: 14:00 h – 15:30 h
Zeit: 09:30 – 12:30 Uhr
Virtueller Austausch unserer Leitungen und Orga-Teams unserer Kreise zum Thema:
„30 Jahre ARWED: Gemeinsam stark!“ – Aufbruch in unser Jubiläumsjahr 2021
Moderation: Peter Schmidt, Guided Reinvention
++++ Veranstaltung ist abgesagt ++++
Arbeitstitel:
„Glücklich sein trotz unserer Sorgen?!“ Eine Anleitung zum Glücklichsein
Das bewährte Seminarangebot „Besinnungstage“ wird von der ARWED im 2-jährigen Rhythmus angeboten. Es richtet sich an betroffen Eltern und Angehörige, die wegen der Drogensucht Ihres Angehörigen/ ihres Kindes ihre eigenen Bedürfnisse über einen langen Zeitraum weit hintenangestellt haben.
Bei diesem Seminar sind sie goldrichtig, wenn folgende Aussage auf Sie zutrifft: „Eigentlich bin ich ganz anders – ich komm nur so selten dazu!“. Die Besinnungstage sind ein Wochenende um Freude zu empfinden, zu lachen, zu entspannen, zu atmen… Die in der in der Selbsthilfe bereits sehr bewährten Seminarleiterinnen geben den Teilnehmenden die Chance, sich selbst zu begegnen und wieder in ihre Kraft zu kommen.
Referentinnen: Anka Hansen und Manuela Emrich
Veranstaltungsort: Akademie Biggesee, Attendorn
Kosten: EZ 90,00 € / DZ = 85,00 €
Die Veranstaltung wird natürlich unter Einhaltung der Corona-Schutzregeln durchgeführt. Die Akademie hat hierzu ein Hygienekonzept sowie eine zusätzliche Gästeinformation erstellt.
Die Veranstaltung findet zum Stand 19.10.2020 statt! Einige TN-Plätze sind wegen Absagen frei geworden. Kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich.
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
Reha-Behandlung Drogensucht: „Was passiert hinter den Kulissen?“
Die Salus Klinik Hürth stellt sich vor
Die Salus-Klinik ist ein Suchtfachklinik für die Adaptionsbehandlung. Darunter versteht man die 2. Phase der medizinischen Rehabilitation abhängigkeitserkrankter Menschen. Sie richtet sich an Patienten, die direkt im Anschluss an die Entwöhnungsbehandlung noch weitere Unterstützung benötigen. Die Klinik bietet Adaptionsbehandlung für unsere betroffenen Drogensüchtige an, u.a. auch für diejenigen, bei denen die Sucht mit weiteren psychischen Erkrankungen einhergeht (z.B. Depression, Angststörungen, Psychosen). Die moderen Klinik genießt einen hervorragenden Ruf und bindet auch in vorbildlicher Weise Angehörige in die Behandlung ein.
Die Mitarbeiter der Klinik werden uns einen Einblick „von innen“ geben. Wir lernen Räumlichkeiten und Behandlungsangebote sowie die Behandlungskonzepte der Klinik kennen. und erhalten so eine konkrete Vorstellung davon, wo und wie unsere Sorgenkinder während einer Suchtbehandlung untergebracht sind und was sie dort erleben/ erfahren.
Referenten: Mitarbeiter der Salus-Klinik Hürth
Uhrzeit: 14:00 h bis 17:00 h
Ausrichter: Salus-Klinik Hürth
Ort: Hürth
Die Teilnahme ist kostenfrei
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
„Alles außer Kontrolle?“ – Anlaufstellen für Drogensüchtige in Not
Wir Eltern und Angehörige haben große Ängste – teilweise Todesangst – , dass unsere Sorgenkinder durch ihren Konsum „auf der Straße landen“, dort völlig auf sich alleine gestellt sind, verbunden mit allen Risiken für Leib und Leben.
Um in dieser Not die Betroffenen nicht allein zu lassen, sondern (Überlebens-)-Hilfe zu leisten, entstanden seit den 70er Jahren in einigen Städten Deutschlands niederschwellige Angebote für die Konsumierenden illegaler Drogen. Die „Krisenhilfe“ in Bochum, ist eine dieser heute 25 Einrichtungen in Deutschland. Das Angebot entstand aus der Initiative engagierter Bürger heraus und umfasst heute ein Kontaktcafe, die drogentherapeutische Ambulanz und den Drogenkonsumraum. Das Team dort leistet akute Krisenhilfe und medizinische Versorgung. Es wird die Möglichkeit gegeben, „sauber“ zu konsumieren. Man kann dort essen, duschen, Wäsche waschen und es wird versucht mit den Betroffenen den Faden für den Einstieg in den Ausstieg zu knüpfen.
Die Mitarbeiter der Krisenhilfe stellen uns die Idee und das Konzept dahinter vor und vermitteln uns eine Eindruck, wie diese Hilfe vor Ort konkret geleistet wird.
Referenten: Mitarbeiter der Krisenhilfe Bochum
Uhrzeit: 14:00 h bis 17:00 h
Ausrichter: Krisenhilfe, Bochum
Ort: Krisenhilfe, Bochum, Viktoriastr. 67, 44787 Bochum
Die Teilnahme ist kostenfrei
Aus gegebenem Anlass findet diese Veranstaltung nicht statt!
Thema des Fachaustauschs der Kreise:
„Politisches Gestalten und Interessensvertretung des Landesverbands und der Kreise“
Referent: Ralf Seiler, Ltg. Arbeitsausschuss Drogen und Sucht der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW
Moderation: Wilhelm Berns – Berns Consulting
Veranstaltungsort: Kalkar
Kosten: EZ 90,00 € / DZ = 85,00 €
Seminarthema: Wie frei bin ich? Ein Seminar für Geschwister von (Drogen-)Sucht Betroffener
In Gruppen- und Einzelarbeiten wollen wir uns damit auseinandersetzen, ob und wie
unser Leben durch unsere Geschichte bestimmt wird.
Es kann hilfreich sein einmal anders mit uns in Kontakt zu kommen. Darum werden uns Methoden aus dem katathymen Bilderleben, der Symbolebene und des NLP durch das Wochenende begleiten.
+++ zum Nachdenken
+++ zum Nachspüren
+++ zum Austauschen
Referentin: Maria Schmidt; Life-Balance Coaching – Training – Entspannung
Ort: Sporthotel zum Hohem Eimberg; Willingen
Kosten: EZ 90,00 € / DZ 85,00 €
– nur 8 TN-Plätze !! –
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
„Da kann man halt nix machen – das muß ihr Kind schon selber wollen !“
Motivation als Voraussetzung der Intervention?
+++ Wir freuen uns, dass Herr Markus Theis, von der Abteilung Jugend Suchtberatung der SKM in Köln kurzfristig das Thema übernommen hat. Die bisherigen Referentinnen mussten leider wegen Krankheit absagen +++
Herr Markus Theis ist Sucht- und Familientherapeut und verfügt insbesondere über langjährige Erfahrung in der Beratung und Arbeit mit Eltern/ Angehörigen von Drogensucht Gefährdeten bzw. Drogensüchtigen. Er wird die aktuellen Trends und Konzepte darstellen, mit denen in der Suchthilfe gearbeitet wird, damit die Betroffenen eine Motivation entwickeln, sich auf den Weg Richtung Abstinenz zu begeben und auf Behandlung einzulassen. Dabei wird er u.a. auch auf die Fragen eingehen:
Referent: Markus Theis, Dipl.-Soz.-Päd., Sucht- und Familientherapeut MOVE-Trainer, Fachstelle für Sucht und Aidsprävention, JUGEND SUCHT BERATUNG KÖLN, SKM Köln – Sozialdienst Katholischer Männer e.V.
Uhrzeit: 14:00 h bis 17:00 h
Ausrichter: Elternkreis Duisburg
Ort: Sana-Klinik, Veranstaltungsraum, Duisburg
Die Teilnahme ist kostenfrei
Tagungsthema:
„Mittendrin statt nur dabei!“ – Einbeziehung von Angehörigen in die Behandlung – Einladung zum Trialog
Eine der zentralen Forderungen von Angehörigen von Drogensucht Betroffener, ist die Einbeziehung in die Behandlung, insbesondere in ihrer Rolle als Experten aus Erfahrung sowie als Bezugspersonen und psychosozialer Partner der Versorgung des von Drogensucht Betroffenen.
Im trialogischen Austausch sollen in der Fachtagung entlang den Versorgungssäulen der Drogenhilfe (stationäre Versorgung, ambulante Versorgung, integrierte Versorgung) über die vorhandenen Konzepte, Umsetzungstand und bestehende Hürden zur Einbeziehung von Angehörigen informiert werden. Es wird die Sicht aller Seiten (Angehörige, Betroffene und Professionelle) auf das Thema von den Teilnehmern zusammengetragen und Erkenntnisse aus dem Austausch zusammengetragen, wie ein fruchtbares Zusammenwirken gelingen kann.
Dazu werden wir am Samstag gemeinsam mit Gästen (aus dem Hilfesystem und Betroffene) in Workshops in den sogenannten „Trialog“ gehen. Am Sonntag wollen wir dann für uns die Erkenntnisse aus dem Vortag noch einmal „unter uns“ in der Angehörigenselbsthilfe sortieren und vertiefen.
In Kooperation mit dem Fachreferat Sucht- und Gefährdetenhilfe des Paritätischen NRW sowie den Suchtkoordinationsstellen der Landschaftsverbände NRW
Moderation: Mathias Speich, Fachreferent Sucht- und Gefährdetenhilfe, Der Paritätische NRW
Referenten u.a.:
Dr. David V. Steffen, Beauftragter der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie e.V., Saarlouis
Frank Happel, Sprecherkreis des Fachausschuss der Suchtselbsthilfe (FAS) NRW
Ort: Akademie Biggesee; Attendorn
Kosten: EZ = 90,00 € – DZ = 85,00 €
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
„Bitte nicht helfen, es ist auch so schon schwer genug….“
Im Spannungsfeld zwischen professioneller Hilfe und Selbsthilfe
Der Referent Jürgen Weber ist bereits seit langen Jahren der professionelle Begleiter des Elternkreises Hürth und uns Eltern und unserer Selbsthilfearbeit von Herzen zugetan. Gerade deshalb traut er sich mit dem Thema ein „heißes Eisen“ anzufassen: Eltern wollen Ihren Kindern immer helfen – ein ganz natürlicher Impuls. Das gilt ganz besonders, wenn Eltern die Befürchtung haben, dass bei ihrem Kind etwas ganz grundsätzlich schiefzulaufen droht oder bereits schiefgelaufen ist. Eltern von Drogensucht Gefährdeten und Drogensüchtigen holen sich in Ihrer Sorge und Verzweiflung überall Hilfe für sich und ihr Kind. Dies tun sie sowohl bei Profis z.B. in den Drogenberatungen und bei Ärzten und Therapeuten aber auch bei uns in den Eltern- und Angehörigenkreisen.
Aber: Wer hilft eigentlich wie? Helfen wir mit unserem „herumrennen“ im Hilfesystem unseren Kindern wirklich? Und unterstützt die Selbsthilfe in unseren Kreisen die Unterstützungsbemühungen der Profis bei unseren Kindern oder wirkt die Selbsthilfe eventuell sogar störend?
Mit geübter Hand wird Jürgen Weber uns an dem Nachmittag durch diese kritischen Fragen führen und die ein oder andere überraschende Antwort geben!
Referent: Jürgen Weber, Familientherapeut
Uhrzeit: 14:00 h bis 17:00 h
Ausrichter: Elternkreis Hürth
Veranstaltungsort: Arbeiterwohlfahrt Hürth
Die Teilnahme ist kostenfrei
Ort: Aesculap Akademie, Bochum
Referent: Dr. Robert Drechsler-Funck, Oberarzt LVR-Klinik Köln
Auf der Suche nach (Sucht-) Hilfe in NRW unterwegs mit dem Tagesthema:
Alles „Bio“ oder was? – Eine neurologische Sicht auf die Sucht
Mit einer anderen Sichtweise über den Zusammenhang zwischen Sucht und „Disposition“ wurde die Sucht aus der neurologischen Sicht von unserem Referenten Dr. Robert Drechsler-Funck erötert. Mit neuen Erkenntnissen aus der Wissenschaft, wie Hirnforschung und der Genetik, konnte er sehr verständlich den Teilnehmern der Informationveranstaltung u.a. Ursachen der Suchtentstehung erörtern. Ebenso neue Wege bei der Medikamentierung oder bei der psychotherapeutischen Behandlung waren Inhalt seines eindrucksvollen Vortrags.
Interessante Fragen und Diskussionen zum Ende des Nachmittags rundeten eine gelungene Veranstaltung ab.
Ort: Hotel Rheinpark, Rees
Referent: Wilhelm Berns, Berns Consulting
Das Strategiegespräch wurde 2017 zum ersten Mal durchgeführt. Das gemeinsame Arbeiten an dem, was wir in unseren Kreisen wollen und brauchen und was wir uns in der Landesverbandsarbeit konkret für 2018 vornehmen, wurde von allen Beteiligten als fruchtbar empfunden. Es soll deshalb ab jetzt jedes Jahr durchgeführt werden. Auf Wunsch der Leitungen, wird das Gespräch um einen Fachaustausch ergänzt. Hier soll es im Schwerpunkt darum gehen für die Leitungsarbeit miteinander und voneinander zu lernen: mit welchen Inhalten und welchen Methoden können wir unsere Kreise bereichern?
„…und ich habe auch noch ein Leben!“ Eigene Kraft und eigene Ressourcen im Blickfeld – eine Spurensuche!
Besinnungstage in Willingen
Den eigenen Standort erkennen und woher Freude und Kraft kommen. Vielfältig haben wir uns ausprobiert: Bogenschießen, E-Bike, Singen, Tanzen, Rodeln, Klettern, Glasblasen (war leider mehr zuschauen…) – – erstaunlich, was wir können, wie man sich dabei fühlt und für was wir Kraft haben! Gemeinsam in der Natur eine Fackelwanderung machen. Die urige Gruppenatmosphäre bei einem Hüttenabend erleben, in Mitten von Menschen, die uns alle wohlwollen. Wie gut es tut, wenn wir lachen. Wie schön es ist, sich auch mal verwöhnen zu lassen und sich gegenseitig zu verwöhnen! Zum Ende des Wochenendes nur glückliche Gesichter. Einfach ein wundervolles Wochenende, von dem alle, die dabei waren, noch lange zehren! Für alle denen unser gemeinsam musiziertes Lied noch in den Ohren klingt, anbei der Text.
R eferent: Mathias Wald, Keynotespeaker, Fulda
Sehr offen berichtete Mathias Wald, vor vollem Haus im Forum der Bergischen Volkshochschule in Solingen, von seinem Leben und seinem Weg. Er gewährte uns insbesondere Einblicke, welche Rolle seine Eltern in seinem Leben und Erleben gespielt haben und bis heute noch spielen. Nach dem Motto „Werde Pilot in Deinem eigenen Leben!“, hat er seine Sucht und seine Psychose überwunden und ist heute ein erfolgreicher Unternehmer.
Zu uns nach Solingen brachte er sehr viel Wissen über die Ursachen einer Suchtenwicklung mit. Dieses Wissen konnte er durch die Schilderung seiner Erfahrungen für uns sehr plastisch machen. Er erklärte aus seiner Betroffenen-Sicht, welche Rolle und welchen Platz wir seines Erachtens gegenüber unseren Süchtigen einnehmen bzw. einnehmen können und dürfen. Sehr wohltuend war es für uns zu hören, welch hohen Respekt er uns Eltern und Angehörigen zollt, für unsere Kraft, die wir in dem Kampf um unsere Kinder stecken. Für ihn seien wir „Alltagshelden“! Vielen von uns standen bei seinen Worten immer wieder die Tränen in den Augen. Eine seiner zentralen Botschaften war: ihr als liebende Eltern/Angehörige dürft uns Süchtige loslassen. Ihr dürft uns zumuten unseren Weg zu gehen. Und ihr dürft euch auch von uns abgrenzen, damit nicht Euer eigenes Leben durch uns kaputt geht. Solange die Liebe zu uns Süchtigen im Kern bleibt. Denn das ist es, was wir trotz unserer Krankheit spüren und uns trägt.
Die im Anschluss in der Fragerunde an ihn gerichteten Fragen, beantwortete er sehr klar in seinen Aussagen. Einschränkend sagte er, dass Drogen-Schicksale nicht alle miteinander vergleichbar sind. So könne er z.B. keine Aussage darüber treffen, wie Eltern mit ihren Kindern umgehen sollen, die immer wieder rückfällig werden oder gar nicht von der Sucht loskommen, weil er zu Rückfällen selbst keine Erfahrung hat.
Alles in allem war es ein sehr bewegender und bereichender Nachmittag, für den sich auch weitere Strecken und das Durchstehen mühseliger Staus auf der Anfahrt gelohnt hatten! Dem Elternkreis Solingen danken wir sehr herzlich für die wunderbare Bewirtung und hervorragende Organisation durch das „frau-mannstarke“ Helferteam!
26. Eltern- und Angehörigenkreisseminar zum Thema:
Gesetzliche Betreuung: „Eine Chance für uns und unsere Sorgenkinder!?“
Wir kommen mit unseren Sorgenkindern schnell und oft an die Grenze, wo wir etwas für sie tun können. Auch ist es wichtig, dass sich unsere Sorgenkinder trotz ihrer Erkrankung so gut es geht verselbstständigen. Aber wenn wir den Eindruck haben, unsere Sorgenkinder schaffen das nicht alleine … – ist dann die gesetzliche Betreuung ein möglicher Weg?
In diesem Seminar wurde der Frage nachgegangen, ob und für was gesetzliche Betreuung uns und unseren Sorgenkindern helfen kann. Hierzu hatten wir Experten zu uns eingeladen, die mit der Umsetzung des Betreuungsrechts befasst sind: eine Rechtspflegerin des Amtsgerichts Olpe, zwei gesetzliche Betreuer, den Leiter der Betreuungsbehörde Olpe und mit gesetzlicher Betreuung erfahrene Eltern. Unter der sympathisch lockern und gleichzeitig sehr sachkundigen Führung unserer Moderatorin Cornalia Benninghoven informierten die Referenten uns über das Betreuungsrecht aus ihrer jeweiligen Perspektive, berichteten über ihre Erfahrungen stellten sich unseren Fragen. Interessant beleuchtet wurde durch das Format der Veranstaltung auch die Schnittstellen zwischen Amtsgericht, Betreuungsbehörde und gesetzlichen Betreuer.
In der abschließenden Podiumsdiskussion zogen wir zur Ausgangsfrage das gemeinsames Resümee, dass die rechtliche Betreuung für uns sehr entlastend sein kann. Voraussetzung dafür ist, dass Betreuter und Betreuer gut „miteinander können“. Wichtig ist auch, dass wir Angehörige ein gutes Wissen darüber haben, was die Aufgaben eines Betreuuers sind, um nicht falsche Erwartungshaltungen an die Betreuung zu haben. Weiterhin wäre es wünschenswert, wenn wir z.B. neben den offiziellen Broschüren, die es zum Betreuungsrecht gibt auch eine spezialisiertere Handreichung hätten, die mehr unsere Bedarfe und Fragen beantwortet. Klar wurde auch, dass die Betruung unserer Betroffenen wesentlich zeitaufwändiger ist, als der Gesetzgeber dies derzeit berücksichtigt. Hier wurde von allen Referenten und Teilnehmern Handlungsbedarf gesehen.
Die Folien des Vortrags der Rechtspflegerin findet sich im Download. Interessant sind auch folgende Broschüren zu dem Thema: Broschüre Betreuungsrecht BMJV sowie Broschüre Abgrenzung von rechtlicher Betreuung und Sozialleistungen.
8. Juli 2018
Jahreshauptversammlung der ARWED e.V. Wie immer unter großen Engagement der angreisten Mitglieder, fand die Mitgliederversammlung der ARWED 2018 statt. Die Foto-Dokumentation des Tagesordnungspunkt, in dem wir uns Gedanken über die die Ziele und zuküftigen Arbeitsschwerpunkte der ARWED Gedanken gemacht haben, findet sich hier
Referentin: Dr. Anne Pauly, Referentin der Landesstelle Sucht NRW
Mit dieser Veranstaltung beging der Elternkreis Köln II sein 35. Jubiläum. Der Gemeindesaal in Köln-Dellbrück war vom Elternkreis liebevoll vorbereitet. Er bot einen sowohl würdevollen als auch gemütlichen, herzlichen Rahmen für die Feierlichkeiten und die anschließende Informationsveranstaltung. Auch das Wetter war der Veranstaltung hold. So konnten bei zwar warmen Temperaturen nette Gespräche und neues Kennenlernern nicht nur drinnen sondern auch draußen an den Stehtischen stattfinden.
Unter der kundigen Führung der Moderatorin Cornelia Benninghoven überbrachten u.a. die stellv. Kölner Oberbürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes und unsere BVEK-Vorsitzende Maria Volkmar die Glückwünsche zum Jubiläum des Kreises. Im moderierten Podiumsgespräch stellte dann der Elternkreis, auf sehr unterhaltsame Art, das Werden der Elternkreisarbeit von der Gründung bis heute vor. Dabei beindruckte sehr, wie bei der Gründung des Kreises Frau Griesemann noch überall vor verschlossenen Türen stand. Heute ist der Kreis eine feste Größe und ein geschätzter Partner der Stadt Köln. Das zeigt: Gremienarbeit in der Kommune lohnt sich für unsere Kreise! Die abschließende Frage von Frau Benninghoven, nach den Wünschen und dem Ausblick in die Zukunft des Kreises, animierte die Bürgermeisterin noch einmal zu einem mutmachenden Bekenntnis für die Bedeutsamkeit der Selbsthilfe sowie zu einem klaren Angbot politischer Untersützung.
Im Anschluss war der Saal weiterhin voll! Frau Dr. Pauly gab uns einen hervorragenden Überblick über das Sucht-Hilfesystem in NRW. Das Suchthilfesystem ist sehr vielfältig und die Angebote sind gut ausgebaut. Die Hilfen stehen aber auf vielen gesetzlichen Füßen. Das bedingt eine komplexe Struktur der Zuständigkeiten und Finanzen, verbunden mit der Gefahr von z.B. Systembrüchen oder Doppelstrukturen. Das System sei nicht nur für uns Laien schwer zu durchschauen! Verbesserungsfähig sei auch, dass die Hilfegewährung oft an „Auflagen“ gebunden ist, die der Süchtige zunächst zu erfüllen hat. Das Wesen der Suchtkrankheit ist aber, dass strukturierte, nachhaltige Schritte und damit die Erfüllung dieser Vorbedingungen nicht gelingen. Deshalb wäre ein niederschwelligerer Einstieg in die Hilfegewährung wünschenswert. In der sehr engagierten Diskussion mit Frau Dr. Pauly, kamen wir zu dem Schluss, dass es keinen eindeutigen „Treiber“ gibt, der Verbesserungen des Systems einfordert. Aber wir als Angehörige in der Selbsthilfe können ein starker Treiber sein. Hierfür ist es wichtig, unsere Angliegen gemeinsam in konkrete Forderungen und Stellungnahmen zu fassen und sie dann über die zuständigen Gremien sowohl in den Kommunen als auch auf Landesebene auf die „Agenda“ zu bringen. Schön war zu spüren, wie sehr Frau Dr. Pauly unsere Anliegen ernst nahm. Sehr wertschätzend versprach sie, ihre Erfahrungen aus dem Nachmittag auch in die Landesstelle Sucht NRW mitzunehmen.
Zum gemütlichen Ausklang gingen dann bei schon „abschiedswehmütigen“ Gesprächen die letzten Brötchen weg, abgerundet durch ein Kaltgetränk, dass bei keiner echten Kölschen Runde fehlen darf! Vielen Dank allen Beteiligten – vor allem Euch Kölnern – für diesen schönen, spannenden und anregenden Nachmittag. Wir wünschen Eurem Kreis weiter alles Gute für die Zukunft!
Der Vortrag von Frau Dr. Pauly findet sich zum Nachlesen im Download
Referenten: Katrin Herder, Pflegewissenschaftlerin und Mitarbeiterin ambulante Dienste PTV e.V. Solingen, André Nienaber, wissenschaftl. Mitarbeiter, FH Diakonie Bielefeld
Aggression durch Suchtdruck, durch den Einfluss von Drogen oder auch durch psychotische Zuständen bei unseren Sorgenkindern verursacht, bringen uns manchmal in sehr schwierige bis gefährliche Situationen.
Die Referenten zeigten den zahlreich erschienenen interessierten Eltern und Angehörigen sehr gut und praktisch auf, welche Verhaltensweisen in Krisen geeignet sind, die Situation nicht eskalieren zu lassen bzw. deeskalierend zu wirken. Ebenso wichtig war aber auch die Erkenntnis für uns Angehörige, dass in der Krise immer auch die Chance der Klärung und Entwicklung steckt. Sobald die Krise nicht mehr akut ist, kann das Geschehene zum Anlass genommen werden, darüber mit dem Betroffenen in Ruhe zu sprechen. Dinge, die sich in der Zukunft ändern sollen, damit solche Situationen nicht wieder auftreten, können benannt und geklärt werden.
Wir danken sehr herzlich dem Elternkreis Duisburg e.V. für die hervorragende Ausrichtung der Veranstaltung!
Die Präsentation der Referenten zum Thema und die Dokumentation unserer sehr angeregten Dokumentation zum Thema finden Sie hier zum Download.
Referent: Werner Terhaar, Alexianer, Münster
Herr Terhaar verantwortet als Oberarzt im Alexianer Krankenhaus in Münster die Bereiche Suchtambulanz und Wohnen und verfügt über umfassende Erfahrung in der Behandlung der Doppeldiagnose. Im modernen Ambiente der Hochschule für Gesundheit in Bochum, gewährte Herr Terhaar uns aus seinem reichen Erfahrungsschatz einen Einblick, von welchen Standards in der Versorgung der Doppeldiagnose in NRW derzeit ausgegangen werden kann. Wir waren fasziniert und dankbar, wie gut Herr Terhaar die Perspektive von uns Angehörigen aufnahm. Auf alle Fragen bekamen wir fachlich fundierte und warmherzige Antworten. Viele hilfreiche Informationen und Klärendes für unsere Sorgen und Nöte nahmen wir aus dem Nachmittag nach Hause.
Zum Nachlesen findet Ihr die Vortragsfolien von Herrn Terhaar nachstehend als Download.
Einige von unseren Eltern/ Angehörigen haben Betroffene, die sich in Haft oder im Maßregelvollzug befinden, waren oder denen die Haft bevorsteht. Für die von diesem Thema betroffenen Angehörigen stellen sich viele Fragen und sie erleben sehr belastende Situationen. In der AG wollen wir uns zu diesem Sonderthema von Betroffenen zu Betroffenen austauschen. Weiterhin wollen wir Fragen rund um dieses Thema sammeln.
Im ersten Treffen der AG stand das Kennenlernen und ein erster Erfahrungsaustausch im Vordergrund.
Es entstand eine Liste der Themen, die uns Betroffene umtreiben. Schnell wurde auch deutlich, wie unterschiedlich die Ausgestaltung des Angehörigenkontakts und der Umgang mit der Sucht von JVA- zu JVA-Einrichtung bzw. von Maßregelvollzugs- zu Maßregelvollzugs-Einrichtung gehandhabt werden. Auch stellen sich uns viele rechtliche/ fachliche Fragen.
Im weiteren Vorgehen, wird die AG zunächst zu allen gesammelten Themen Informationen zusammentragen. Hierfür wurde eine gemeinsame Online-Plattform eingerichtet. Damit wir für die AG werben können, wird weiterhin ein AG-Flyer erstellt, der über Multiplikatoren in die JVA- und Maßregelvollzugs-Einrichtungen weitergegeben werden kann. Zudem wurde überlegt schon bald einen Fachtag für Angehörige zu veranstalten.